Das Institut für Kunstgeschichte freut sich sehr, dass es ab Oktober mit Frau Dr. Jordan Troeller eine neue Universitätsassistentin für Moderne bekommt. Jordan Troeller kommt nach Graz aus Berlin, wo sie Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität und der Freien Universität lehrte. Ursprünglich aus Kalifornien, ist sie Absolventin der University of California, Berkeley, des Whitney Independent Study Program und der Harvard University, an der sie mit einer Dissertation über die fotografische Vermittlung von Objektivität und Verkörperung am Bauhaus promovierte. Diese Doktorarbeit wurde durch Stipendien der Fulbright-Stiftung, des DAAD, der Klassik Stiftung Weimar, der Studienstiftung des Abgeordnetenhauses von Berlin, des Dahlem Humanities Center der Freien Universität und des Jacob K. Javits Fellowship for Graduate Studies in the Humanities unterstützt. Außerdem hat sie am MIT List Visual Arts Center und Goethe-Institut Boston kuratorisch gearbeitet.
Ihr aktuelles Forschungsprojekt, das zum Teil von der Henry Moore Foundation und der Terra Foundation for American Art finanziert wird, bietet eine feministische Perspektive auf die Schnittmenge zwischen Skulptur, Design und Architektur in der Arbeit der japanisch-amerikanischen Künstlerin Ruth Asawa. Mit einem Fokus auf Nord- und Südamerika und Europa des zwanzigsten Jahrhunderts umfassen Troeller’s Forschungsschwerpunkte globale und postkoloniale Darstellungen der Moderne, deutsche Emigrantenkünstler im postrevolutionären Mexiko, Skulpturen und Textilien im häuslichen Innenraum sowie kritische Geschichte des Handwerks. Ihre Schriften erschienen in zahlreichen Publikationen, darunter Art Journal, ARTNews, The Burlington Magazine und Women’s Art Journal sowie in den jüngsten Anthologien Bauhaus Bodies: Gender, Sexuality, and Body Culture in Modernism's Legendary Art School (2019) und Textile Moderne / Textile Modernism (2019).