Das Institut für Kunstgeschichte freut sich sehr, dass es ab Oktober 2022 mit Frau Katrin Nahidi, M.A. eine neue Universitätsassitentin für Moderne und Gegenwartskunst bekommt. Sie studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Kultur des Nahen Ostens und Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 2021 wurde Katrin Nahidi mit der Arbeit Modernism Revisited – Exhibitions, Cultural Politics, and Modernist Art Production in Iran an der Freien Universität Berlin promoviert. Ihre Dissertation wurde im Rahmen des Sinergia Projekts Other Modernities – Practices and Patrimony of Visual Expression Outside the West vom Schweizer Nationalfonds an der Universität Bern und an der Freien Universität Berlin gefördert (2013–2017).
2023 wird ihre Monographie unter dem Titel The Cultural Politics of Art in Iran: Modernism, Exhibitions, and Art Production bei Cambridge University Press erscheinen. In dieser Publikation wird gezeigt, dass moderne iranische Kunst ein vielfältiges Feld kultureller Produktion darstellt, welches kritisch Fragen nach einer iranischen Modernität und Modernisierung reflektierte. Postkoloniale Theorie als methodischer Schlüssel hilft dabei imperiale Konzepte von Modernität zu dekonstruieren, um iranische Kunstgeschichte zu dekolonisieren.
Katrin Nahidis Forschungsinteressen liegen in der globalen Kunst, Historiographie moderner Kunst, nicht-westliche moderne und zeitgenössische Kunstproduktionen, Kunsttheorie aus dem globalen Süden und postkolonialer Kunstgeschichte.