In einem konsequent medienübergreifenden Ansatz soll an der Personifikation das Spannungsfeld von Bildern, Texten und theatralen Inszenierungen mit seinen entscheidenden Umbrüchen dargelegt werden. Dabei wird offenkundig, dass nicht nur das mittelalterliche, sondern auch das neuzeitliche Bildverständnis ganz wesentlich auf Entwicklungen seit dem späten 13. Jahrhundert basiert. Der allegorisch-personifizierende Bildmodus erweist sich dabei als dominierendes Verfahren eines Bilddenkens, das erst ab 1593 mit Verbreitung von Cesare Ripas Iconologia einer grundlegenden Normierung unterworfen wurde.
Logemann, Cornelia
Prinzip Personifikation: Frankreichs Bilderwelt im europäischen Kontext von 1300 bis 1600
Heidelberg: Heidelberg University Publishing
ISBN 978-3-96822-221-9 (PDF)
ISBN 978-3-96822-222-6 (Hardcover)