Wann? Montag, 24. April 2023, 09:00 Uhr
Wo? Universität Graz, RESOWI-Zentrum, SZ 15.21
11:00 – 12:15 Uhr
Heimat und Authentizität in (auto-)biographischen Diskursen
(Nassim Balestrini, Institut für Amerikanistik/ Ingeborg Zechner, Institut für Musikwissenschaft)
Künstlerische Praktiken können als wesentliche Momente innerhalb der kulturellen Verortung Europas von der Antike bis zur Gegenwart begriffen werden. Dabei ergeben sich im Besonderen aus der Betrachtung der vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen den Künsten und den dabei angewandten ästhetischen Verfahren aufschlussreiche Einblicke in die jeweiligen soziokulturellen Kontexte, die maßgeblich für die ideologische Konstruktion Europas wirken. Imaginierte und physische Ortswechsel bspw. in Migrationsprozessen bedingen notwendigerweise die Beschäftigung mit Heimat/en und beeinflussen ästhetische Prozesse.
Die einzelnen Teambeiträge sind dabei als Impulse zur Anleitung eines fächerübergreifenden Diskurses zum Thema „Heimat/en schreiben“ konzipiert. Die Workshopbeiträge adressieren mithilfe von methodischen Zugängen aus Literatur-, Kultur-, Altertums- und Musikwissenschaft Themenkomplexe wie Nostalgie, Sehnsucht, utopische Heimat/en, Authentizität, ästhetische Transformationsprozesse, immaterielles Kulturerbe und Funktionalitäten von Heimatbegriffen, die ihren Ausdruck in künstlerisch-ästhetischen Verfahren finden.
Der Workshop des Clusters „Europäische Literaturen und ihre Wechselbeziehungen“ des Profilbereichs „Dimensionen der Europäisierung“ ist als offenes und diskursives Forum gestaltet, in dem aus den interdisziplinären Wechselbeziehungen Impulse für zukünftige Forschungsvorhaben und innovative methodische Perspektiven entwickelt werden sollen.
Montag, 10.04.2023