Neu am Institut
Alice Jayon Lee - Musikwissenschaftlerin
Seit März 2025 ist Alice Jayon Lee als Universitätsassistentin im Fachbereich Musikwissenschaft des Instituts für Kunst- und Musikwissenschaft tätig. Sie absolvierte ein Bachelor-Doppelstudium in Musik und Wirtschaft an der Columbia University, seither ist sie an der Stony Brook University Doktorandin in Musikgeschichte und -theorie.
Bereits das Studienjahr 2022/23 verbrachte sie mit Unterstützung eines Fulbright-Stipendiums als Fulbright-Mach-Stipendiatin in Österreich, wo sie als Gastforschende am Institut für Musikwissenschaft der Universität Graz tätig war.
Alice Lees Forschungsschwerpunkt liegt auf der Oper im deutschsprachigen Raum während des 19. Jahrhunderts, mit einem besonderen Fokus auf den Beziehungen zwischen den Mechanismen des Marktes, den Opernhäusern und Sängerinnen und Sängern sowie deren Vermittlern. Insbesondere interessiert sie sich für die Untersuchung quantitativer - vor allem finanzieller - Fragestellungen durch die Anwendung empirischer, datenbasierter Methoden.

In ihrem Dissertationsprojekt untersucht sie die Wiener Hofoper Mitte / Ende des 19. Jahrhunderts, insbesondere im Hinblick auf ihre fiskalischen und institutionellen Rahmenbedingungen. Sie berücksichtigt dabei auch für das „unbesungene“ Personal, dessen Arbeit zwar zum Gesamtablauf der Opernproduktionen beitrug, aber vielleicht nicht so wahrgenommen wurde. Für die Arbeit an ihrer Dissertation erhielt Alice Lee von August 2024 bis Februar 2025 das Richard Plaschka-Stipendium des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung.
Ihre Forschungsergebnisse hat Alice Lee bereits quer durch die USA und Europa vorgestellt. Sie ist am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft seit dem vergangenen Wintersemester auch als Lehrende beispielsweise zu Ästhetik und Musikökonomie beschäftigt; im aktuellen Semester unterrichtet sie einen Kurs zu Operntopoi weiblichen Leidens.
Alice Jayon Lee BA MA
Forschende der beiden Fachbereiche
Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Architektur, Skulptur und Malerei des Historismus und der Moderne
Im Zentrum der Forschungen des Kunsthistorikers stehen Relationen zwischen bildenden Künsten, Wissen und Natur.
Kunst- und Kunsttheorien des 19., 20. und 21. Jahrhunderts, Bild- und Medientheorien des 20. und 21. Jahrhunderts, Postkoloniale Theorien; Kunst und Konzepte der Natur; Ästhetik, Aisthesis und Medien des Embodiment, Kunstgeschichte im globalen Kontext, Transkulturalität und Gegenwartskunst aus Afrika sowie Global Modernisms
Joep Janssens Forschungsinteressen liegen im interdisziplinären Zugang zur Musikgeschichte, mit besonderem Augenmerk auf der Analyse von musikalischen Topoi und der Verbindung von Natur, Politik und Identität im 19. Jahrhundert.
Der Fokus liegt derzeit auf den Diskursen des Posthumanismus in Bezug gesetzt zu zeitgenössischen Phänomenen der Musikkultur
Schwerpunktmäßige Beschäftigung mit der Aktualität der Kritischen Theorie sowie mit möglichen Zusammenhänge von Ästhetik und Politik im Kunstschaffen der Gegenwart
Alice Lees Forschungsschwerpunkt liegt auf der Oper im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, insbesondere untersucht sie Opernhäuser und deren Marktmechanismen aus finanzieller Perspektive.
Zu ihren Forschungsinteressen zählen neben Historiographie moderner Kunst, nicht-westliche moderne und zeitgenössische Kunstproduktionen, Kunsttheorie aus dem globalen Süden und postkoloniale Kunstgeschichte
Nach der Arbeit an der Rekonstruktion des Produktionssystems der Oper in den östlichen adriatischen Theatern, liegt der aktuelle Schwerpunkt auf Giuseppe Tartinis „School of Nations“
Hauptarbeitsgebiet ist die Geschichte der Oper vom 17. bis zum 20. Jahrhundert in Europa und den weltweiten Verbreitungsgebieten der Gattung
Arbeitet einerseits zum Komponisten Franz Waxman und dessen Leben und Werk "zwischen Filmmusik und Konzertsaal", widmet sich im neuen Projekt der digitalen Edition der Theaterchroniken Gumpenhubers