Einer einflussreichen Argumentation des 20. Jahrhunderts zufolge "handelt die Ästhetik im Großen und Ganzen von einer Art Wahrnehmung" (Sibley 1965, S. 137, siehe auch Dewey 1934). Auf den ersten Blick ist diese Behauptung jedoch schlichtweg absurd: Es gibt so viel mehr als nur die Wahrnehmung, die unsere Beschäftigung mit der Kunst ausmacht. Wie können wir dann die Ästhetik auf "eine Art von Wahrnehmung" beschränken? Und vieles von dem, was in den letzten Jahrzehnten in der Kunstwelt geschehen ist, könnte als Reaktion auf dieses Primat der Wahrnehmung beschrieben werden: Einige Zweige der Konzeptkunst zielen ganz klar darauf ab, das Primat der Wahrnehmung in Frage zu stellen und es durch eine Form der konzeptuellen Auseinandersetzung zu ersetzen. Ich möchte hier argumentieren, dass wir tatsächlich einen Großteil unserer Auseinandersetzung mit Kunst in Form von Wahrnehmungsphänomenen verstehen können: Wir können die Philosophie der Wahrnehmung nutzen, um Ästhetik zu verstehen. Entscheidend ist jedoch, dass nicht alle Wahrnehmungsphänomene Wahrnehmung sind und dass es in der Philosophie der Wahrnehmung nicht nur um Wahrnehmung geht. Hier ist ein weiteres Wahrnehmungsphänomen: mentale Bilder, etwas, das ganz klar Teil der Wahrnehmungsphilosophie ist, unabhängig davon, wie eng wir die Wahrnehmungsphilosophie fassen. Ich möchte argumentieren, dass viele nicht-perzeptive Aspekte unserer Beschäftigung mit Kunst mit Hilfe von mentalen Bildern erklärt werden können.
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06.06.2024
17:00 - 18:30
Susanne Kogler, Sonja Rinofner-Kreidl
[0111020110] Hörsaal HS 111.21, Beethovenstraße 8, 2.Obergeschoß
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