Vier junge WissenschafterInnen der der Karl-Franzens-Universität Graz erhielten kürzlich den Preis des Theodor-Körner-Fonds 2013 für ihre ausgezeichneten und vielversprechenden wissenschaftlichen Arbeiten. Nach der Überreichung der Auszeichnung wurden die NachwuchsforscherInnen zum Empfang bei Bundespräsident Heinz Fischer in die Hofburg geladen. Insgesamt wurden 36 Personen geehrt, Ansuchen gab es aber mehrere hundert.
Die PreisträgerInnen der Uni Graz sind:
- Mag. Michael Egger für die Arbeit "Wissenschaftsemigration in die Türkei von 1937 bis 1958 am Beispiel der Lebensgeschichte des Turkologen Andreas Tietze (1914-2003)", Geisteswissenschaftliche Fakultät.
- Dr. Eva Klein für die Arbeit "Verborgene Moderne. Das Wandgemälde Allegorie der Freunde von Axl Leskoschek", Geisteswissenschaftliche Fakultät.
- Mag. Lidija Rasl für die Arbeit "Geschwisterlichkeit in Pflegefamilien. Eine Betrachtung aus den Perspektiven der Familienmitglieder", Umwelt-, Regional- und Bildungswissenschaftliche Fakultät.
- Mag. Daniela Wagner MA, für die Arbeit "Diversität und Interkulturalität in österreichischen Alten und Pflegeheimen", Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät.
Theodor Körner, von 1951 bis 1957 erster vom Volk direkt gewählter österreichischer Bundespräsident, ist der Namensstifter des ihm zu Ehren ins Leben gerufene Theodor-Körner-Fonds, dessen Preis erstmals 1954 vergeben wurde. Ziel damals wie heute war und ist die Förderung junger österreichischer WissenschafterInnen und KünstlerInnen, die hervorragende Leistungen erbringen und von denen wichtige Beiträge für ihre jeweiligen Fachdisziplinen erwartet werden können.
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld zwischen 1500 und 3000 Euro verbunden. Die Förderungspreise sollen zur Durchführung und Fertigstellung wissenschaftlicher bzw. künstlerischer Arbeiten ermutigen.
BewerberInnen sollen bei Antragstellung nicht älter als 40 Jahre alt sein. Davon ausgenommen sind Personen, die ihre akademische Ausbildung im Zuge des zweiten Bildungsweges absolviert haben, sowie BewerberInnen aus dem Bereich der nicht akademischen Forschung. Die eingereichte Arbeit darf noch nicht fertig gestellt sein. Ausschlaggebend ist ihre allgemeine wissenschaftliche/künstlerische Qualität und gesellschaftliche Relevanz.