In dem Vortrag geht es um den Eurovision Song Contest zwischen Tradition und Moderne: Als eines der größten und am längsten laufenden audiovisuellen Medienspektakel hat der Eurovision Song Contest nicht nur die Wahrnehmung der Popmusik in Europa und darüber hinaus geprägt. Er hat auch eine eigene Tradition eines musikalisch-performativen Repertoires entwickelt, das den technologischen Wandel sowie politische und machtbezogene Konflikte widerspiegelt. Er fungiert als Archiv und bietet gleichzeitig Unterhaltung. In diesem Vortrag werden die soziokulturellen Auswirkungen des Musikwettbewerbs im Laufe der Jahre diskutiert, Auftritte hervorgehoben, die folkloristisches Erbe mit populären Ausdrucksweisen verbinden, und die medial übertragenen Bilder kultureller Vielfalt mit ihren politischen Implikationen analysiert. Es wird argumentiert, dass der Eurovision Song Contest ein einzigartiges Beispiel für die Untersuchung der Beziehung zwischen Musik, Medien und Politik auf internationaler Ebene ist.
Programm
Dienstag, 09.09.2025