In der Forschung hat sie sich bereits seit Jahren etabliert und ist ein Exzellenzmerkmal. Und auch in der Lehre an der Uni Graz wird sie mittlerweile gelebt: die Interdisziplinarität. Dass die Fachgrenzen fallen, zeigt sich in vielen der rund 8.000 Lehrveranstaltungen, die jährlich an der Uni Graz angeboten werden, aber auch in überfakultären Studien. Am bereits vierten Tag der Lehre, der am 7. November 2013 in der Aula der Uni Graz stattfand, wurde „Interdisziplinäres Lehren“ in den Mittelpunkt gerückt und der Lehrpreis für fächerübergreifendes Co-Teaching vergeben. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von Dr. Doris Pany von der Abteilung Lehr- und Studienservices.
„Die Lehre ist neben der Forschung das Kerngeschäft der Universität Graz“, eröffnete Vizerektor Martin Polaschek den Tag der Lehre 2013 und hob die Bedeutung der Veranstaltung hervor. Die Leiterin des Lehr- und Studienservices, Dr. Gudrun Salmhofer, gab eine kurze Einleitung in das Leitthema des Tages: „Heute übersteigen wir Fachgrenzen gedanklich und sprechen über Interdisziplinarität.“ Im Rahmen mehrerer Fachvorträge - darunter mit der Expertin der Universität Bern Antonietta Di Giulio - und eines anschließenden Podiumsgespräches, bei dem WissenschafterInnen Einblick in praktische Beispiele gaben, wurden die Vorteile des interdisziplinären Lehrens erörtert.
Begrüßung neuer Lehrender
Traditionell wurden an diesem Tag auch WissenschafterInnen, die neu an der Universität sind, begrüßt. Vizerektor Polaschek überreichte eine Willkommensbox mit den wichtigsten Unterlagen für den Start.
Krönender Abschluss
Mit der Verleihung der begehrten Lehrpreise „Lehre: Ausgezeichnet!“ – Anerkennungspreis und Hauptpreise – ging der Tag der Lehre ins Finale. An das Leitthema der Veranstaltung angelehnt, wurden diesmal Lehrveranstaltung des Studienjahres 2012/13 honoriert, die Co-Teaching und fächerübergreifendes Lehren zum Inhalt hatten.
Die Jury 2013 setzte sich zusammen aus Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre, Ao. Univ.-Prof. DDr. Theresia Heimerl, Studiendekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Ao. Univ.-Prof. Dr. Alfred Posch, Studiendekan der URBI-Fakultät, MMag. Alexandra Dorfer-Novak, Lehr- und Studienservices, Mag. Günter Wageneder, Qualitätsmanagement der Universität Salzburg sowie Florian Ungerböck und Karin Scaria-Braunstein von der ÖH Uni Graz. Aber auch die Teilnehmenden selbst konnten ihre LVs evaluieren und trugen so maßgeblich zum Sieg bei. In kurzen Film-Sequenzen begründeten sie ihre Entscheidung und gratulierten ihren Vortragenden. Die GewinnerInnen erhielten neben einem im Feinmechanischen Labor der Uni Graz gefertigten Kugelschreiber Schecks im Wert von je 2.000 Euro. Vizerektor Martin Polaschek und Karin Scaria-Braunstein überreichten die Preise.
LehrpreisträgerInnen 2013:
Mag. Christian Felber, Mag. Christian Kozina sowie Dr. Karl Kumpfmüller, MA für „IP - Gemeinwohl-Ökonomie: Das Wirtschaftsmodell der Zukunft?“
Dr. Eva Klein, Dr. Beate Flath für die Ringvorlesung „Transdisziplinäre Ringvorlesung zu Aspekten des Alltagsphänomens Werbung“
Anerkennungspreise erhielten
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Benedek, Dr. Christoph Pinter und MMAg. Stefan Salomon für „Flüchtlings- und Asylrecht: Die Grazer Refugee Law Clinic"
Ao.Univ.-Prof. Dr. Peter Deutschmann, Ao.Univ.-Prof. Dr. Günther Höfler, Assoz. Prof. Dr. Hildegard Kernmayer, Ao.Univ.-Prof. Dr. Susanne Knaller, Ao.Univ.-Prof. Dr. Erna Pfeiffer, Dr. Doris Pichler, Ao.Univ.-Prof. Dr. Astrid Poier-Bernhard, Dr. Alexandra Strohmaier, MA, Priv.-Doz. Dr. Robert Vellusig und O. Univ.-Prof. Dr. Werner Wolf für „AVL Ringvorlesung Perspektiven (nicht nur) auf Texte: Transdisziplinäre Konzepte der Literaturwissenschaft“
Dr. Armina Galijas und Dr. Hrvoje Paic für Ringvorlesung: Sport und Zerfall Jugoslawiens“
Ass.-Prof. Dr. Ulla Kriebernegg für "Locating Life: The Representation of Aging and Identity in US-American and Canadian Fiction"