"Newest Art History"
Wohin geht die jüngste Kunstgeschichte?
18. Tagung des Verbands österreichischer Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker
6.-8. November 2015, Institut für Kunstgeschichte, Universität Wien
Spätestens mit Hans Beltings provokativem Postulat vom Ende der Kunstgeschichte (1984) setzte eine umfassende Auseinandersetzungmit der Kunstgeschichte, ihren Methoden und Zielen ein. Seitdem bereichern zahlreiche unterschiedliche, transdisziplinäre Ansätze unter den kanonisch gewordenen Sammelbegriffen New Art History, Bildwissenschaft oder Visual Culture das Fach Kunstgeschichte.
Was sind die aktuellen und brennenden Fragestellungen der New Art History, der Bildwissenschaft und der Visual Culture? Wie sind die Aufgaben der Kunstgeschichte im 21. Jahrhundert zu benennen?
Im Herbst 1984 antwortete der Österreichische Kunsthistorikerverband mit der thematischen Schwerpunktsetzung des 2. Österreichischen Kunsthistorikertags "Kunstgeschichte heute" direkt auf Beltings Postulat. Gut dreißig Jahre später, im Rahmen der 18. Tagung des VÖKK im November 2015 sollen wiederum gegenwärtige Tendenzen, neue Fragestellungen und zukunftsweisende Wege präsentiert und diskutiert werden.
Erbeten werden daher Beiträge, die die bewusste Anwendung aktueller Fragestellung in der Kunstgeschichte in den Fokus stellen. Diese können entweder anhand von Fallbeispielen die Anwendung aktueller methodischer Ansätze verdeutlichen oder aus einer Metasicht den Status quo und die Zukunft der Kunstgeschichte reflektieren. Folgende weiterführende Fragestellungen mögen der Anregung dienen:
- Neue Fragestellungen zu Hauptwerken der Kunstgeschichte
- Themen an den Schnittstellen von Kunstgeschichte/Bildwissenschaft/Visual Culture/New Art History : Wie ist das Verhältnis von Visual Culture, Bildwissenschaft und New Art History ? Gibt es einende Strömungen innerhalb derVielfalt an trans- und interdisziplinärenAnsätzen?
- Welchen Beitrag leisten hierbei die Digital Humanities ?
- low art/"high" methods oder high art/"low" methods?
- Zeitgenössische Kunst anhand zeitgenössischer Methoden
- Braucht jede Kunst ihre eigene Methode? (z. B. Internationale Kunst eine Global Art History ?)
- Adaption klassischer Methoden in der aktuellen Kunstgeschichte?
Ziel dieser Tagung ist es, dem Status quo und der Zukunft der Kunstgeschichte anhand aktuellster Forschungen nachzuspüren. Eingeladen zur Einreichung sind daher Forscher_innen, deren Diplom/Master/Dissertation nicht längerals 5 Jahre zurückliegt.
Bitte senden Sie Ihr Abstract (400-500 Wörter) für einen Vortrag (20 Minuten) sowie einen kurzen Lebenslauf bis zum 08.05.2015 an: tagung(at)kunsthistoriker-in.at
Rückfragen bitte an Dr. Julia Rüdiger: julia.ruediger(at)kunsthistoriker-in.at
Die Übernahme von Reise- und Übernachtungskosten wird angestrebt. Im Anschluss an die Tagung ist eine open-access-Publikation ausgewählter Tagungsbeiträge vorgesehen.